Die Curly Girl Methode für feines Haar • Glanz & Staub (2024)

Individuelle Locken oder Wellen – das verspricht die Curly Girl Methode. Dabei pflegt und regeneriert sie auch noch das Haar. Das klingt spannend! Und die Corona-Krise gab mir endlich den letzten Schubs, die Methode einmal selbst auszuprobieren. Ich hatte mehr Zeit, auch für eventuelle Fehlversuche. Denn natürlich ging nicht sofort alles glatt. Oder auch lockig.

Anbei beschreibe ich dir in diesem sehr ausführlichen Beitrag meine Erfahrungen und Vorgehensweise Schritt für Schritt. Zum Schluss habe ich noch ein paar Extra-Tipps und ein persönliches Fazit.

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Die Curly Girl Methode basiert auf dem Buch „Schöne Locken – Das Handbuch“ von Lorraine Massey, das es bereits seit dem Jahr 2010 gibt. Die Autorin verspricht natürliche und gesunde Locken ganz ohne Hitzestyling.

Mein Haar ist leicht wellig und leicht porös. Diese Kategorisierung macht eine spätere Produktauswahl sehr viel einfacher. Ich habe mich dabei auch auf die notwendigen Schritte beschränkt, ohne viel Chichi und Gedöns. Denn meine leicht poröse Haarstruktur verträgt ohnehin nicht viele Produkte und diese beschweren es ansonsten nur.

Wichtig bei der Produktauswahl ist, dass diese keine hautreizende Sulfate, austrocknende Alkohole oder beschwerenden Silikone enthalten.

Meine Produktauswahl habe ich also auf feines und leicht poröses Haar abgestimmt. Los geht’s mit der Haarwäsche!

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Das Shampoo

Der Conditioner

Das Frottieren der Haare

Was ist Plopping?

Das Styling

Hilfreiche Tools

Das Auffrischen

Die Haarporosität

Haarverlust beim Haarewaschen

Der Haarschnitt

Noch mehr Tipps und Tricks zur Curly Girl Methode

Regeln, die ich gebrochen habe

Mein Fazit

Das Shampoo

Die Curly Girl Methode schlägt ein sulfatfreies Shampoo vor. Bei dessen Verwendung ist mir tatsächlich die milde Wirkung sehr positiv aufgefallen. Meine Kopfhaut ist kaum gereizt, aber seitdem ich sie mit einem Shampoo ohne Sodium Laureth Sulfate (SLS) wasche, fühlt sie sich beruhigter an. Ich wasche die Haare einmal, massiere das kaum schäumende Shampoo gut und ausgiebig in die Kopfhaut ein, damit sich Schmutzpartikel gut lösen können. Die Kopfhautmassage regt ebenso die Durchblutung der Kopfhaut und Haarwurzeln an und sorgt für ein gesundes Haarwachstum. Die Auswahl an sulfatfreien Shampoos ist bisher überschaubar, aber diese folgenden habe ich für mich entdeckt.

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Die meisten dieser Shampoos schäumen kaum, was sicher erst einmal ungewohnt ist. Auch sind sie meistens sehr flüssig. Für die Kopfhaut sind sie jedoch sehr angenehm, denn ich kann das Shampoo lange einmassieren und diese Kopfhautmassage ist sehr wohltuend. Mit herkömmlichem Shampoo habe ich das oft vermieden.

Hier gehts zum Cantu-Shampoo. Das Shampoo zusammen mit dem Conditioner gibt es hier. Ich mag beide Produkte sehr gerne, der sommerliche Duft macht einfach gute Laune. Das Sanoll Naturmolke-Shampoo gibt es hier.

Hier kannst du dir das Shea Moisture Fruit Fusion Weightless Shampoo und das Shea Moisture Argan Oil & Almond Milk Shampoo ansehen. Die Shampoos von Shea Moisture, die ich ausprobiert habe, schäumen sehr gut.

Der Conditioner

Eine Extraportion Feuchtigkeit erhalten meine leicht porösen Haare anschließend mit dem Conditioner. Außerdem sorgt dieser dafür, dass sich wenig oder kein Frizz bildet. Bei diesem Schritt wird auch empfohlen, die nassen Haare mit dem Finger oder einem geeigneten Kamm durchzukämmen. Das Haar ist geschmeidig, entwirrt und lässt sich gut durchkämmen. Ein wichtiger Schritt ist es, die Spülung gut in die Haare einzukneten, indem man sie von unten nach oben gegen die Kopfhaut presst. So formen sich bereits Wellen und auch die Haare nehmen den Conditioner auf. Dabei sondert sich eine milchige Mischung aus überschüssigem Wasser und Spülung ab. Je länger man den Conditioner nun noch einwirken lassen kann, umso besser. Ich stecke mir die Haare währenddessen meistens hoch. In der Zwischenzeit kann man sich ausgiebig um andere Bereiche kömmern.

Bei den Conditionern hat man eine sehr viel breitere Auswahl. Natürlich sollen auch diese frei sein von Sulfaten, Alkoholen und Silikonen. Diese hier sind meine Alltagsfavoriten.

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Das Frottieren der Haare

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Verwendung eines Mikrofaserhandtuchs oder eines Baumwolltuchs zum Haaretrocknen. Herkömmliche Handtücher rauen durch ihre grobe Struktur das Haar auf und können somit Frizz verursachen und sogar die Haarstruktur schädigen. Ein Baumwollshirt oder ein Kissenbezug ist dafür ebenso geeignet. Die Haare werden vorsichtig ausgeknetet und auch hier wieder mit Aufwärtsbewegungen in Richtung Kopf geknetet. Das fördert die natürliche Wellenbildung.

Was ist Plopping?

Plopping nennt sich die Methode, bei der du dein Haar nach dem Waschen und Frottieren kopfüber auf ein Baumwolltuch oder -shirt fallen lässt, dies dann um deine Haaure wickelst und sie zwischen 10 und 30 Minuten in diesem Zustand lässt. Bei mir sind es meistens 20 Minuten, dann nehme ich das Shirt wieder ab.

Vorher lege ich es ausgebreitet mit den Ärmeln nach oben auf mein Bett. Dann beuge ich meinen Kopf in das obere Drittel, schlage das untere Ende des T-Schirt ein und lege es um die Stirn nach hinten zum Nacken. Dabei fasse ich das obere Ende mit den Ärmeln, füge es über meinen Hinterkopf und nehme die Ärmel, die ich nun an beiden Seiten habe nach vorne zur Stirn und binde sie zusammen. Dabei richte ich mich wieder auf und platziere alles an Ort und Stelle. Die Plopping-Methode unterstützt die natürliche Wellenbildung der Haare und gehört nicht direkt zur Curly Girl Methode, wird aber gern damit kombiniert.

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Das Styling

Ganz neu für mich war die Verwendung von Haargel. Dies wird zuerst gleichmäßig in den Handflächen verteilt und dann in die Haare „eingestrichen“. Hierbei muss man sehr sorgfältig arbeiten, um alle Partien abzudecken und gleichzeitig nicht zuviel Haargel zu verwenden. Danach werden die Haare wieder aufwärts geknetet, sodass sich schöne Locken oder Wellen formen. Das nimmt einige Zeit in Anspruch. Diese kann man nun lufttrocknen lassen oder mit dem Diffusoraufsatz trocken föhnen. Dabei verwende ich die niedrigste Wärmestufe und schließe jede Haarpartie zur Fixierung mit Kaltluft ab.

Mein liebstes Haargel, das ganz nach den Richtlinien der Curly Girl Methode frei ist von Silikonen, Alkohol und Sulfaten ist das Bouclème Curl Defining Gel. Es ist nicht ganz so fest, beschwert meine Haare nicht und duftet sehr leicht zitrisch nach Bergamotte.

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Mit dem ghd Haartrockner gelingt das sehr schnell, da er meine Haare in spürbar weniger Zeit trocknet als herkömmliche Haartrockner.

Das Gel härtet sich nun und die Haare sollten erst einmal in Ruhe gelassen werden. Ob sie komplett trocken sind, merkst du, indem du mit Zeige- und Mittelfinger eine Art Scherenbewegung in deinem Haar machst. Das Gel wirkt im Grunde wie eine Art Lockenwickler: Es hält die Haare in dem gelockten Zustand bis sie komplett trocken sind. Außerdem beschwert es sie nicht und gibt doch Halt.

Sind die Haare also komplett getrocknet, kannst du deinen Kopf vorneüber beugen und die Gelschicht auflösen, indem du deine Haare sanft in Richtung Kopfhaut drückst. Nun zeigen sich weiche und definierte Wellen oder Locken. Auch für das Haargel gilt die Empfehlung bezüglich der Inhaltsstoffe.

Ich habe auch Mousse und andere geeignete Leave-In-Produkte ausprobiert. Hierbei habe ich gemerkt, dass ich davon nur eine relativ kleine Menge vertrage, da sie ansonsten mein Haar beschweren. Empfehlen würde ich daher diese Produkte.

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Das Curl Defining Gel von Bouclème ist sehr leicht und duftet zitrig frisch. Es gehört zu meiner klassischen Curly-Girl-Stylingroutine. Die anderen Produkte verwende ich, wenn ich mein Haar lufttrocknen lasse. Dabei verwende ich am liebsten das Cantu Wave Whip Curling Mousse oder die Definig Cream von OGX. Die Aloe Air-Dry Cream von Garnier versorgt mein Haar gut mit Feuchtigkeit und duftet himmlisch. Kämme oder Bürsten sind erst einmal überflüssig. Gelegentlich benutze ich einen grobzinkigen Kamm beim Haarewaschen, um den feuchtigkeitsspendenden Conditioner gut im Haar zu verteilen. Du kannst damit auch beim Styling deinen Ansatz auflockern.

Hilfreiche Tools

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Zum Auflockern des Ansatzes verwende ich auch gerne ein paar Haarklemmen und stecke sie während des Trocknens in den Ansatz. Ein Scrunchie aus Seide fasst meine Haare nachts zusammen und sie trohnen praktisch wie eine Ananas auf meinem Kopf. Ein Kopfkissen aus Seide oder Satin schont ebenfalls Haar und auch die Gesichtshaut: Die Haare werden nicht aufgeraut und die Haut ist morgens nicht ganz so zerknittert.

Folgende Helfer sorgen für eine regelmässige Kopfhautmassage.

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Low-Poo, No-Poo und Co-Wash

Shampoos enthalten oft aggressive Tenside, die für den angenehmen Schaum sorgen aber gleichzeitig für die Kopfhaut sehr reizend sein können. Tenside lösen jedoch Schmutz und Fette und sind auch in alltäglichen Reinigungs- und Waschmitteln enthalten. Für die Kopfhaut ist es jedoch förderlich, wenn sie eine eigene Talgschicht, auch Säureschutzmantel genannt, bewahren kann zum Schutz der Kopfhaut. Wäscht man dieses ständig weg, nimmt man den Haaren die benötigte Feuchtigkeit und Aminosäuren: Die Kopfhaut juckt und schuppt. Das Haar wird stumpf, trocken und glanzlos. Tenside bleiben oft noch lange auf der Kopfhaut und im Haar und lassen sich schwer entfernen. Das ist in etwa vergleichbar mit einem Schwamm, auf dem man ein Spülmitteltropfen gibt: Es dauert eine halbe Ewigkeit, bis dieser Schaum sich komplett wieder ausgewaschen hat.

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Weit verbreitet in der Curyl Girl Method-Community ist das sogenannte Co-Washing. Dafür verwendet man als Shampoo-Ersatz entweder einen Conditioner oder auch ein Co-Wash-Produkt. Diese enthalten ohnehin keine Sulfate und pflegen mit ihren Inhaltsstoffen auch die Kopfhaut. Für mich persönlich ist das nur ein gelegentliches Mittel. Diese Produkte beschweren mein feines Haar sehr schnell. Außerdem kann es zu ungewünschtem Build-up führen, also dass sich Produktreste auf der Kopfhaut anlagern. Ich verwende das As I Am Coconut Cowash gerne mal zwischendurch, aber selten mehrere Male hintereinander. Das Produkt ist sehr mild und angenehm auf der Kopfhaut.

Weitere Haarwaschmethoden sind Low-Poo und No-Poo, die im Zusammenhang mit der Curly Girl Methode immer mal auftauchen.

Low Poo ist die Abkürzung für „wenig Shampoo“ und stimmt überein mit den Empfehlungen der Curly-Girl Methode: Es werden lediglich sulfatfreie Shampoos verwendet.

No Poo ist der Begriff für „kein Shampoo“. Dabei wird das Haar lediglich mit Wasser gewaschen. Gelegentlich wird auf Lavaerde, Roggenmehl oder Natron zurückgeggriffen. Als Conditioner wird stark verdünnter Apfelessig verwendet.

Das Auffrischen

Am nächsten Morgen frische ich meine explodierten Haare mit etwas Wasser aus einer Sprayflasche oder auch mit nassen Händen auf. Dies reaktiviert das Haargel. Diese Sprayflasche mag ich besonders, da sie nicht nur sehr fein sondern auch sehr lange sprüht. Das schont auf Dauer die Hände. Dann lasse ich die Haarelufttrocknen oder trockne mit dem ghd Haartrockner und Diffusor. Danach kann ich die Gelschicht wieder auskneten und erhalte erneut voluminöse und natürliche fallende Wellen.

Die Haarporosität

Wahrscheinlich hast du schon ein gutes Gefühl dafür, ob deine Haare porös sind oder nicht. Ein guter Anhaltspunkt ist es, ob sie Leave-In-Produkte gut annehmen oder eher nicht. Saugen deine Haare diese Produkte fast auf, sind sie sehr porös. Beschwerden diese Produkte deine Haare, liegen sie auf der fast geschlossenen Schuppenschicht auf und können nicht in die Haarschaft eindringen.

Du kannst aber deine wenig porösen Haare trotzdem sehr gut pflegen und dafür sorgen, dass sie Feuchtigkeit aufnehmen. Dafür gibst du eine Haarmaske in deine Haare und setzt dir anschliefend eine Wärmemaske auf. Diese kannst du vorher in der Mikrowelle erwärmen. Alternativ gibt es auch elektrisch beheizte Hauben. Zu meinen liebsten Haarmasken zählen die Garnier Fructis Hair Food Aloe, Shea Moisture Weightless Fruit Fusion Coconut Water und Shea Moisture Raw Shea Butter Deep Treatment Masque.

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Durch die Wärme der beheizten Thermalmaske öffnet sich die Schuppenschicht der Haare und sie kann die Pflegestoffe intensiver aufnehmen. Danach nimmst du die Haube ab und spülst die Haarmaske unter fließendem Wasser wieder aus. Etwas kühles Wasser zum Schluss sorgt dafür, dass sich die Schuppenschicht der Haare wieder schließt.

Haarverlust beim Haarewaschen

Wenn dir beim Haarewaschen plötzlich auffällt, dass du scheinbar sehr viele Haare verlierst, ist das meistens ein Trugschluss. Du verliert pro Tag etwa zwischen 20 und 200 Haare. Wenn du Wellen und Locken hast, fallen sie nicht sofort hinunter sondern verfangen sich zwischen deinen Wellen. Beim Waschen plötzlich merkst du, dass du fast schon kleine Haarbällchen in der Hand hast. Dies sollte erst einmal kein Grund zur Sorge sein und mit der Zeit bemerkst du, dass es fast immer dieselbe Menge ist.

Je seltener du deine Haare wäscht, umso mehr Haare scheinst du zu verlieren. Oft handelt es sich dabei jedoch um eine größere Ansammlung der Haare. Beim täglichen Haarewaschen im selben Zeitraum müsste es die gleiche Menge sein, scheinbar weniger weil es dann nicht so sehr auffällt.

Der Haarschnitt

Mit einem entsprechendem Haarschnitt kommen deine Locken viel besser zur Geltung. Hier empfehlen sich Stufen, die deinen Wellen mehr Dynamik geben und für Volumen sorgen. Wenn du deine Haare dauerhaft wellig oder lockig trägst, ist ein Stufenschnitt ratsam und wird noch einmal Extra-Volumen in deine Haarpracht zaubern. Friseure, die sich mit dem Lockenschnitt auskennen, sind selten, aber es gibt sie. Frage vorher unbedingt danach, ob sie sich mit dem Lockenschnitt auskennen oder auch dem Spiralfaktor kennen. Lorraine Massey beschreibt dies in ihrem Buch sehr ausführlich.

Noch mehr Tipps und Tricks zur Curly Girl Methode

Online gibt es unzählige Ressourcen. Ob es um Plopping-Methoden geht oder die Bestimmung der eigenen Haarstruktur und empfehlenswerte Produkte – die Recherche macht einfach Spaß! Trotzdem solltest du dir keine zu hohen Ziele stecken. Aus leicht gewelltem Haar wie meinem wird nie eine Kringellocke aber das ist auch okay und würde mich auch schwer wundern.

Es gibt Rezepte für Leinsamengel oder auch DIY-Haarkuren. Du musst nicht viel Geld ausgeben, um erst einmal zu probieren, ob diese Methode etwas für dich ist. Leinsamengel kannst du selbst herstellen, indem du 30 Gramm Leinsamen in 250 Milliliter Wasser aufkochst und 2 bis 3 Minuten ziehen lässt. Dann gibst du diese Mischung durch ein Sieb in ein Gefäß.

Übrigens ist auch das Haarefärben mit Pflanzenhaarfarben ganz im Sinner der Curly Girl Methode. Was alles möglich ist mit Pflanzenhaarfarben, erfährst du hier.

Ein Starter-Kit könnte für dich diese Kombination sein. Das Alterra Shampoo gehört immer noch zu meinen Favoriten.

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Etwas später bin ich auf die Produkte von Shea Moisture aufmerksam geworden und finde sie für meine Haare sehr gut. Diese drei hier haben es mir besonders angetan.

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Die Produkte von Shea Moisture enthalten oft Sheabutter. Viele der Produkte sind für Locken und auch Afro-Haar geeignet und dementsprechend zu schwer für mein feines Haar.

Es gibt jedoch einige Linien, die für feines Haar geeignet sind, wie die Shea Moisture Fruit Fusion Weightless, Argan Oil & Almond Milk und Daily Hydration Virgin Coconut Oil. Bei Masken darf es bei mir ruhig sehr reichhaltig sein. Einmal pro Woche verwende ich sehr gerne eine reichhaltige Maske wie die Raw Sheabutter Deep Treatment Masque oder Kokosöl auf meinen Haaren, lasse es zwischen 30 Minuten und 2 Stunden einwirken und freue mich dann über kräftiges und glänzendes Haar. Außerdem mag ich besonders den Duft der oberen drei Linien von Shea Moisture. Das Fruit Fusion Weightless Shampoo duftet sommerlich nach Wassermelone, der Argan Oil & Almond Milk Conditioner sahnig-nussig und die Deep Treatment Masque duftet irgendwie sehr luxuriös.

Wenn ich mir die Haare abends wasche, style ich sie erst am nächsten Morgen. Dazu mache ich sie mit einer Sprayflasche gefüllt mit Wasser wieder nass und arbeite dann die Stylingprodukte ein. Anschließend lasse ich sie lufttrocknen oder föhne mit dem Diffusor.

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Zum Abschluss habe ich noch ein paar Bilder mit meinen persönlichen Resultaten. Im Titelbild hast du ja schon gesehen, wie ich meine Haare sonst üblicherweise trage. So sehen sie aus, wenn ich sie lufttrocknen lasse.

Schon nach dem ersten Versuch erzielte ich leichte Wellen und hier sind einige der Bilder. Sie waren eigentlich nicht zur Veröffentlichung geplant und nur für mich persönlich und sind daher auch einfache Selfies.

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Das Schöne an diesen Wellen ist, dass Hochsteckfrisuren nun auch tatsächlich mal voluminös und richtig gut aussehen. Auch trage ich mein Haar so viel öfter offen als sonst.

Ich empfehle dir sehr das Buch von Lorraine Massey, in dem sie alle Schritte detailreich erklärt und du schnell deinen eigenen Lockentyp findest ohne unnötig Geld auszugeben, für Produkte, die für dich unpassend sind.

Regeln, die ich gebrochen habe

Nicht alle Empfehlungen wirken bei jedem und so ist immer genügend Spielraum für individuelle Anpassungen. Ich befolge nicht alle Empfehlungen des Buches und auch nicht ein Großteil der Methoden, die online umher schwirren.

So gebe ich beispielsweise das Haargel nicht wie bei der Curly Girl Methode empfohlen in das noch klatschnasse Haar, sondern frottiere es vorher leicht. Zuviel Wasser zieht mein Haar sehr runter und eine Wellenbildung ist schwierig. Da bringt auch das stärkste Haargel nichts.

Silikonhaltige Shampoos sollen vermieden werden. Silikon beschwert das Haar und ist schwer abbaubar, kann jedoch gerade bei stark geschädigtem Haar eine benötigte Schutzschicht darstellen. Die Feuchtigkeit im Haarschaft bleibt enthalten und sie wirken trotzdem glänzend und gesund. Ich verwende gelegentlich silikonhaltige Shampoos, so lange, bis ich die geschädigten Haarpartien abschneiden werde.

Nach jeder Haarwäsche verwendet man Stylingprodukte und es wird ein Reinigungsshampoo empfohlen im Abstand von 2 bis 3 Wochen. Dafür ist aus meiner Sicht jedes Shampoo geeignet, das Sulfate enthält. Ein separates Reinigungsshampoo ist aus meiner Sicht verzichtbar, da dies eben besonders reinigt aufgrund der enthaltenen Sulfate.

Mein Fazit

Die Curly Girl Methode hat mich sehr erstaunt. Aus meinen leichten Wellen wurde plötzlich eine voluminöse Haarpracht.

Doch so einfach und unkompliziert wie diese Methode angepriesen wird, empfinde ich sie nicht. Üblicherweise wasche ich mein Haar, lasse es lufttrocknen oder föhne und fertig. Von daher ist es erst einmal ungewohnt, schon beim Haarewaschen meine Haare zu kneten und auch das Haargel später sorgsam einzuarbeiten. Das Haar-Plopping wiederum macht mir nichts aus. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass die Haare unter dem Gel langsamer trocknen und sich dadurch der Prozess etwas verlängert. Wenn es schnell gehen soll, verwende ich lieber ein Mousse. Es macht Spaß, mit den Haaren zu experimentiern und ich habe viel über die richtige Haarpflege dabei gelernt und sie sind tatsächlich gesünder geworden seitdem. Das schiebe ich auf den Verzicht alkoholhaltiger Pflegeprodukte, da diese das Haar ziemlich austrocknen können.

Vielleicht waren meine Erfahrungen und Tipps hilfreich für dich. Teile diesen Beitrag gerne!

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Author: Tyson Zemlak

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